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34 3. Von Colombo nach Kandy.

74 M. Eisenbahn (Main Line, 1855-60 erbaut, eingeleisig) in -
St., für 6 R. erster, 4 R. zweiter Klasse, hin und zurück 9 R., 6 R.,
mit 17tägiger, von Cook bezogen mit 2monatiger Gültigkeit; über Speise-
und Schlafwagen, Bahnrestaurants vgl. die Pocket Time Tables (S. 20);
ein doppeltes Dach schützt die Wagen gegen die Sonne. Außerdem
könnte man die 1821-31 erbaute vortreffliche Landstraße benutzen (Auto-
mobil
s. S. 24), doch ist die Eisenbahnfahrt schöner. Wärmere Klei-
dung
nicht zu vergessen (vgl. S. XIV).

Der Ausflug nach Kandy läßt sich allenfalls während eines eintägigen
Schiffsaufenthalts in Colombo ausführen, indem man mit dem Frühzug
hinauffährt und mit dem Nachmittags- oder Abendzuge zurückkehrt (im
ersteren Falle hat man für Kandy selbst freilich nur St.; die schöne
Fahrt durch die tropische Landschaft bleibt dann die Hauptsache). Auf
die Ausschiffung und die Fahrt nach dem Bahnhof in Colombo rechne
man nicht unter einer Stunde.

Maradana Junction s. S. 26. Im Morgenzug wähle man an-
fangs
die Plätze l., da die noch tief stehende Sonne r. blendet.
Auf dem zweiten Teile der Fahrt hat man r. die schöneren Blicke.
Die Bahn überschreitet die Kelani Ganga und führt bei (3 M.)
Kelaniya und seinem Tempel vorüber, s. S. 32. Bald erscheint r.
die Landstraße, deren Lauf die Bahn großenteils folgt.

Die *Fahrt durch die reich kultivierte Ebene ist von hohem Reiz.
Ausgedehnte Wasserflächen, auf denen Reis gebaut wird, Kokos-
palmenwälder
und die anderen Charakterpflanzen der tropischen
Niederung (vgl. S. 16 ff.). Dazwischen kleine Ortschaften und Einzel-
gehöfte
. Von Tieren bemerkt man besonders graue Wasserbüffel,
denen zierliche weiße Reiher das Ungeziefer absuchen. Wir nennen
nur die bemerkenswerteren Stationen. 16 M. Henaratgoda
(11m ü. M.; am Bahnhof ein Rasthaus), mit c. 5000 Einwohnern;
20 Min. nordwestl. ein 1876 eröffneter Botanischer Garten, der
wichtigste für Nutzpflanzen, die im feuchten Tiefland gedeihen,
besonders für südamerikanische Kautschukbäume, mit deren Ein-
führung
und Akklimatisierung hier begonnen wurde.

Jenseit (22 M.) Veyangoda (18m), dem ersten Halt der Schnell-
züge
, beginnt die Bahn zu steigen. Vereinzelte Hügelzüge tauchen
auf. Kurzer Tunnel. 34 M. Ambepussa (55m). Dann über
die Maha Oya und aufwärts in deren Tal, das den Namen Tal
des Todesschattens hat, da die ganze Gegend bis zum Fuß des
Gebirges fieberverpestet ist. Bald erscheint r. vorwärts zum ersten-
mal
der Doppelgipfel des Alagallapiks (S. 35).

40 M. Polgahawela (73m), Knotenpunkt für die Nordlinie
Anurâdhapura-Jaffna (S. 54). Unweit des Bahnhofs ein hübsch
gelegenes Rasthaus. In der Nähe Kakaopflanzungen.

52 M. Rambukkana (95m). Der Zug erhält eine zweite Ma-
schine
. Die Bahn steigt (durchschnittlich 1:45), an der Ostwand
des schönen Dekanda-Tals aufwärts, in zahlreichen Kurven dem
unregelmäßigen Gehänge angeschmiegt und durch 10 kurze Tunnel.