74
M.
Eisenbahn
(Main
Line,
1855-60
erbaut,
eingeleisig)
in
3¾-
4¾
St.,
für
6
R.
erster,
4
R.
zweiter
Klasse,
hin
und
zurück
9
R.,
6
R.,
mit
17tägiger,
von
Cook
bezogen
mit
2monatiger
Gültigkeit;
über
Speise-
und
Schlafwagen,
Bahnrestaurants
vgl.
die
Pocket
Time
Tables
(S.
20);
ein
doppeltes
Dach
schützt
die
Wagen
gegen
die
Sonne.
—
Außerdem
könnte
man
die
1821-31
erbaute
vortreffliche
Landstraße
benutzen
(Auto-
mobil
s.
S.
24),
doch
ist
die
Eisenbahnfahrt
schöner.
—
Wärmere
Klei-
dung
nicht
zu
vergessen
(vgl.
S.
XIV).
Der
Ausflug
nach
Kandy
läßt
sich
allenfalls
während
eines
eintägigen
Schiffsaufenthalts
in
Colombo
ausführen,
indem
man
mit
dem
Frühzug
hinauffährt
und
mit
dem
Nachmittags-
oder
Abendzuge
zurückkehrt
(im
ersteren
Falle
hat
man
für
Kandy
selbst
freilich
nur
2¾
St.;
die
schöne
Fahrt
durch
die
tropische
Landschaft
bleibt
dann
die
Hauptsache).
Auf
die
Ausschiffung
und
die
Fahrt
nach
dem
Bahnhof
in
Colombo
rechne
man
nicht
unter
einer
Stunde.
Maradana
Junction
s.
S.
26.
Im
Morgenzug
wähle
man
an-
fangs
die
Plätze
l.,
da
die
noch
tief
stehende
Sonne
r.
blendet.
Auf
dem
zweiten
Teile
der
Fahrt
hat
man
r.
die
schöneren
Blicke.
Die
Bahn
überschreitet
die
Kelani
Ganga
und
führt
bei
(3
M.)
Kelaniya
und
seinem
Tempel
vorüber,
s.
S.
32.
Bald
erscheint
r.
die
Landstraße,
deren
Lauf
die
Bahn
großenteils
folgt.
Die
*Fahrt
durch
die
reich
kultivierte
Ebene
ist
von
hohem
Reiz.
Ausgedehnte
Wasserflächen,
auf
denen
Reis
gebaut
wird,
Kokos-
palmenwälder
und
die
anderen
Charakterpflanzen
der
tropischen
Niederung
(vgl.
S.
16
ff.).
Dazwischen
kleine
Ortschaften
und
Einzel-
gehöfte.
Von
Tieren
bemerkt
man
besonders
graue
Wasserbüffel,
denen
zierliche
weiße
Reiher
das
Ungeziefer
absuchen.
Wir
nennen
nur
die
bemerkenswerteren
Stationen.
—
16
M.
Henaratgoda
(11m
ü.
M.;
am
Bahnhof
ein
Rasthaus),
mit
c.
5000
Einwohnern
20
Min.
nordwestl.
ein
1876
eröffneter
Botanischer
Garten,
der
wichtigste
für
Nutzpflanzen,
die
im
feuchten
Tiefland
gedeihen,
besonders
für
südamerikanische
führung
und
Akklimatisierung
hier
begonnen
wurde.
Jenseit
(22
M.)
Veyangoda
(18m),
dem
ersten
Halt
der
Schnell-
züge,
beginnt
die
Bahn
zu
steigen.
Vereinzelte
Hügelzüge
tauchen
auf.
Kurzer
Tunnel.
—
34
M.
Ambepussa
(55m).
Dann
über
die
Maha
Oya
und
aufwärts
in
deren
Tal,
das
den
Namen
„Tal
des
Todesschattens“
hat,
da
die
ganze
Gegend
bis
zum
Fuß
des
Gebirges
fieberverpestet
ist.
Bald
erscheint
r.
vorwärts
zum
ersten-
mal
der
Doppelgipfel
des
Alagallapiks
(S.
35).
40
M.
Polgahawela
(73m),
Knotenpunkt
für
die
Nordlinie
Anurâdhapura-Jaffna
(S.
54).
Unweit
des
Bahnhofs
ein
hübsch
gelegenes
Rasthaus.
In
der
Nähe
Kakaopflanzungen.
52
M.
Rambukkana
(95m).
Der
Zug
erhält
eine
zweite
Ma-
schine.
Die
Bahn
steigt
(durchschnittlich
1:45),
an
der
Ostwand
des
schönen
Dekanda-Tals
aufwärts,
in
zahlreichen
Kurven
dem
unregelmäßigen
Gehänge
angeschmiegt
und
durch
10
kurze
Tunnel.